«Ich skizziere immer zuerst auf Papier.»
Um unsere Idee für die Website vom BelArosa Chalet umzusetzen, entschieden wir uns mit Illustrator Mads Berg aus Kopenhagen zusammenzuarbeiten. Sein ikonischer Stil spielt eine wichtige Rolle im Webdesign und unterstreicht die Identität des Hotels. So unkompliziert und angenehm wie die Zusammenarbeit mit ihm, beantwortete er auch unsere Fragen für diesen Beitrag.
Mads Berg absolvierte seine Ausbildung zum Grafik Designer an der Danish Royal Academy of Arts and Design. Seit 2000 arbeitet er als professioneller Designer. Welchen Bezug der 47-jährige zur Schweiz hat und warum er nicht nur für grosse Marken arbeitet, erfährst du im Interview.
Mads, dein Illustrations-Stil ist sehr ikonisch. Deine Poster haben einen grossen Wiedererkennungswert. Wie beschreibst du deinen Stil?
Ich glaube, ich bin nicht der Richtige, um meine eigene Kunst zu schubladisieren. Was ich andere über meine Kunst sagen höre, ist: modern historisch, moderner Art Deco, dynamische Illustration.
Deine Kunst geht um die Welt. Reist du gerne?
Ja, sehr. Vor allem, wenn ich meine Familie mitnehmen kann und fremde Orte durch die Augen meiner Kinder (wieder)erfahren kann.
Warst du schon mal in Arosa?
Nein, noch nicht. Aber ich war schon an vielen anderen Orten in der Schweiz. Meine Frau ist halb Schweizerin. Sie kommt aus Zug. Dort waren wir oft. Vor allem zum Wandern. Zudem hatte ich das Glück, viele Kunden aus der Schweiz zu gewinnen. Vor allem aus der Zentralschweiz. Deshalb war ich da auch oft für Meetings und zu Recherchezwecken.
Du arbeitest für grosse Marken wie Campari, Jaeger-LeCoultre, Harrods oder Singapore Airlines. Warum also auch für das heute noch unbekannte BelArosa Chalet?
Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich für ein grosses oder ein kleineres Unternehmen arbeite. Viel wichtiger ist mir, dass die Beziehung zum Kunden stimmt und dass ich Bedeutung und Wert im Projekt sehe, zu dem ich einen Beitrag leisten kann.
Wie bereitest du dich auf das Illustrieren vor?
Ich schaue mir die architektonischen Renderings genau an und fokussiere mich auf Materialität und Struktur, damit ich diese in meiner Kunst reflektieren kann. Abgesehen davon war es wie immer meine Absicht, attraktive Szenen zu zeichnen, zu denen ein Bezug hergestellt werden kann. Dafür arbeite ich mit grafischer Spannung, klaren Linien, verschiedenen Lichtquellen und Einstellungen.
Zeichnest du zuerst mit dem Bleistift auf Papier oder direkt digital auf dem Computer?
Ich skizziere immer zuerst auf Papier. In einem zweiten Schritt setze ich mich an den Computer fürs Kolorieren und Rendern.
Mit deinen Illustrationen weckst du Sehnsüchte. Wirst du Arosa besuchen, wenn das BelArosa Chalet fertig ist?
Das würde ich sehr gerne.
Dann freuen wir uns auf deinen Besuch! Herzlichen Dank für den super Job und das Interview.
Du hast genug gelesen und sehnst dich nach mehr Bildern?